Reporterin von GlobeDiver.ch

Angela Lötscher
www.aekai.ch

Reisedaten

Tour:
Coco White Beach Resort, Guindulman, Bohol, Philippinen, 24.5.-08.6.2014

Unterkunft:
Wer den Club Med Strandurlaub sucht ist hier an der falschen Adresse. Wer aber ein gutes Taucherhotel mit schönen Tauchgründen, gutem Essen, Ruhe und Familien-Feeling sucht, ist hier genau richtig. Das Coco White verfügt über total 13 Panorama- und Garten-Bungalows in einer schönen Gartenanlage und bietet nebst erstklassigem Tauchen mit seiner professionell geführten Basis auch Pool, Billard, Tischfussball, Massagen und Ausflüge. Die Bungalows sind zweckmässig, authentisch und sauber eingerichtet und bieten genug Privatsphäre, wenn man seine Ruhe möchte. Die erhöhte Lage des Resorts auf den Klippen bei Guindulman versprechen Sicherheit im Falle eines Unwetters und bieten unglaublich tolle Ausblicke, sogar beim Frühstück. Das "Gesamtpackage" Coco White machen es zu einem Resort, an das man sich noch lange gerne erinnert und das man auch gut weiterempfehlen kann.
www.cocowhite-beach.com

Tauchen:
Die Basis wird aktuell von Divemaster Ervin Golosino professionell, sauber und einwandfrei geführt. Ervin wird mit gutem Grund als "Adlerauge" bezeichnet und so freut man sich jeden Tag auf die neuen Funde. Die Briefings sind gut und beinhalten alle wichtigen Details. Die Bootscrew ist sehr professionell und extrem zuvorkommend, das Tauchboot praktisch, rutschsicher und komfortabel. Das Tauchgebiet ist geprägt von Makro-Lebewesen und einigen Grossfischen. Die grosse Artenvielfalt bietet viel zu entdecken, auch einige sehr spezielle Schnecken- und Garnelenarten, Pygmäen-Seepferdchen, Mandarinfische und Blauring-Oktopusse. Das ausgezeichnete Tauchgebiet mit seiner intakten Unterwasserwelt eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermassen.

5 Dinge, die man auf Bohol gemacht haben sollte:
1.Easy Diving Filipino Style und sich trotzdem etwas gestresst fühlen, weil Ervin "zuviele" Tierchen findet.

2. Rosalyn's exzellentes Chicken Pilipina essen und mit vollem Bauch trotzdem noch den frischgemachten Mango-Shake zum Dessert verdrücken.

3. Nach dem Sonnenuntergangs- und Wetterleuchten-Spektakel das Aussenlicht des Bungalows einstellen und den Geckos und Fledermäusen beim Jagen zuschauen.

4. Eine beim Tauchplatz Dap Dap zugelaufene Remora (Schiffshalter) einer Schildkröte anzudrehen versuchen.

5. Mit dem Staff in die lokale Karaoke Bar gehen und schnulzige Liebeslieder singen, auch Filipino Style.

Gottes kleines Paradies

Die Bedeutung des Inselnamens Bohol - Gottes kleines Paradies - verspricht nicht zu viel: weisser Sand, türkisfarbenes Meer, schöne Naturlandschaften und eine intakte, artenreiche Unterwasserwelt. Die Vorliebe der Filipinos für bunte, fröhliche Farben widerspiegelt sich Unterwasser und lässt das Taucherherz höher schlagen. Mit ihrem artenreichen Hausriff ist das Coco White Beach Resort wie gemacht für einen Tauchurlaub fernab des überrannten Tourismus. 

Bohol

Die zehntgrösste Insel der Philippinen liegt in den Central Visayas und hat einiges zu bieten. Wer inmitten Touristenzentren sein will, findet das genauso wie eben die schönen Fleckchen, an denen man die Ursprünglichkeit der Philippinen noch erleben kann. Die lange Anreise nach Guindulman / Anda wird durch intakte Riffe, einer reichen Artenvielfalt, Begegnungen mit Einheimischen, schöner Natur und Ruhe belohnt. Die Küstenlandschaft Bohol's ist hauptsächlich durch Klippen geprägt und Sandstrände gibt es nur wenige. Bei Panglao, Anda und eben Guindulman findet man aber weisse Strände allerbester Güte. Das Wasser ist sauber und kristallklar.

Mabuhay im Coco White Beach Resort

Gleich vorab: wer den Club Med Strandurlaub sucht, ist hier an der falschen Adresse. Wer aber ein gutes Taucherhotel mit schönen Tauchgründen, gutes Essen, Ruhe und Familien-Feeling sucht, ist hier genau richtig.

Das Coco White ist eingebettet in eine ursprüngliche Gartenanlage mit vielen Palmen, Sträuchern und Blumen und liegt gleich oberhalb einer malerischen Bucht mit Aussicht über das Meer und den westlichen Teil der Insel. Entgegen einiger Berichte ist das Resort sehr gut erhalten, die Anlage, die Bungalows und die Tauchbasis sehr gut gepflegt. Das Personal ist sehr freundlich und lässt einen gleich als Teil der Familie fühlen. 

Für die Anreise lohnt es sich den Transfer im Coco White zu buchen, da ohne Kenntnisse der Fähren, Fahrer, etc. alles etwas komplizierter verlaufen würde. Bucht man den Transfer, wird man von einer Person aus dem Resort am Flughafen Cebu abgeholt. Mit einem Fahrer geht es in ca. 30 Minuten zum Hafen, dann für zwei Stunden auf eine Schnellfähre und danach nochmals für zwei Stunden mit dem Fahrer zum Resort nach Guindulman.

Im Resort angekommen wird man gleich mit einer Blumenkette und einem erfrischenden Kokosnuss-Drink begrüsst. Nach einer kurzen Ausschnaufpause geht es zum Bungalow, wo ein Willkommensgruss in Blumenschrift liebevoll ausgelegt wurde. Die Gäste haben bei der Buchung die Wahl zwischen Panorama- und Garten-Bungalows, der Standard ist der gleiche. Jedes der 13 Bungalows ist im einheimischen Stil gehalten und verfügt über ein Badezimmer mit grossem Duschbereich, Betten mit Moskitonetzen, Ventilator und Klimaanlage, Kühlschrank / Minibar, Kleiderschrank und einem bequemen Aussensitzbereich. Auf Fernseher und WiFi im Bungalow wurde bewusst verzichtet. Schliesslich ist man im Urlaub und sollte auch Zeit für Ruhe und fürs Geniessen haben. Der Internet-Empfang ist auf die Lobby- und das Restaurant-Bereich beschränkt.
Köchin Rosalyn zaubert täglich ein abwechslungsreiches Menu hervorragender Qualität und bringt immer einen natürlich anmutenden Mix aus westlicher und philippinischer Küche hervor. Schon auf der Anfahrt zum Resort werden allfällige Präferenzen (Vegetarier, isst keinen Fisch, etc.) geklärt und es landet nichts auf dem Teller, was der Gast nicht mag. Rosalyn stellt auch sicher, dass sich kein Menu wiederholt, selbst nach zwei Wochen isst man nie die gleiche Vorspeise oder den gleichen Hauptgang. Je nach Anzahl Gäste gibt es Tellerservice oder ein Buffet. Gefrühstückt wird bei fantastischer Aussicht über die Bucht mit einem jeweils frischen Fruchtsaft und Frühstück nach Wahl. Sonderwünsche werden immer lächelnd erfüllt.

Tauchbasis

Das Coco White ist ein Taucherhotel und wie man es bei einem solchen erwartet, ist die Basis entsprechend grosszügig gebaut, gut eingerichtet und gut gepflegt. Im Shop, wo die Anmeldung erfolgt und Kurse durchgeführt werden, kann man auch das eine oder andere für Materialnotfälle (Masken, Maskenbänder, etc.) einkaufen. Die Nasszone befindet sich draussen, die drei Duschen und die Spülbecken praktischerweise gleich nebeneinander. Die Spülbecken sind nicht nur goss, sondern drei-geteilt: eines für Kameras, Lungenautomaten, Masken und Computer, eines für Jackets und eines für Neopren und Füsslinge. Der Trockenraum ist so angelegt, dass die nassen Neoprene grosszügig verteilt werden können und somit auch sehr gut trocknen. Alle Räumlichkeiten werden bei Abwesenheit des Basispersonals gut verschlossen und so muss man sich über zurückgelassene Wertsachen keine Sorgen machen. Anders als bei anderen Basen findet man hier auch genügend Steckdosen, sollte man mal etwas bereit für den nächsten Tauchtag einstecken wollen. Vor dem Tauchgang hilft die grosse, liebevoll an die Wand gemalte Tauchplatzkarte bei der Auswahl der täglichen Tauchplätze.

Tauchen

Hier gilt: Easy Diving Filipino-Style. Rund 120 Treppen führen vom Resort runter zum Strand und dem Tauchboot. Die Tauchausrüstung wird vom Personal runter und wieder hinauf getragen. Der Weg lohnt sich: die schöne Aussicht vom Frühstück kann man gleich nochmals aus anderer Perspektive geniessen und ist so schon im relaxten Tauchmodus. Das Tauchboot ist grosszügig und sehr praktisch gebaut: alle Gehflächen sind rutschsicher, die Ausrüstung kann bequem sitzend angezogen werden, der Einstieg ins Wasser erfolgt einfach mit einem grossen Schritt nach vorne gleich von dort aus, wo man die Ausrüstung angezogen hat. Die Bootscrew ist sehr professionell, extrem zuvorkommend und offensichtlich auch den Umgang mit Kameras (wo halten, wie hinstellen) gewohnt. Manche können wünsche von den Lippen ablesen, hier hat man aber sogar das Gefühl, dass der Wunsch es noch nicht mal zu den Lippen schafft, bevor die Crew schon weiss, was man möchte. 

Divemaster Ervin Golosino ist bereits im Internet als "Adlerauge" bekannt und so freut man sich jeden Tag auf die neuen Funde. Die Briefings sind gut und beinhalten alle wichtigen Details: Tauchplatz, Tiefe beim Boot, Umgebung Unterwasser, Tauchrichtung, Maximaltiefe, Plan im Fall von Strömung, Zeichen, Bar-Limiten (Hälfte, 3-Min-Stop, Auftauchen) und mögliche Tiere und topografische Informationen (Höhle, Wand, Hang, etc.).

Das Tauchgebiet ist geprägt von Makro-Lebewesen und einigen grösseren Tieren. Hier wurden schon Walhaie und Delfine gesichtet, weitaus häufiger sind jedoch Schildkröten, Barrakudas, Makrelen und Thunfische. Makrobegeisterte werden hier am meisten auf ihre Kosten kommen. Was man hier erwarten darf? Unglaublich viele Schnecken, Garnelen, Plattwürmer, und sogar Bargibanti Pygmäen-Seepferdchen. Die Fischvielfalt ist hier dank der intakten Unterwasserwelt und dem guten Mix zwischen Weich- und Hartkorallen sehr gross. Alle Tauchplätze erreicht man innerhalb von maximal 10-15 Minuten Bootsfahrt, was keine unnötigen Transferzeiten bedeutet.

Tauchgründe

Batong Gala-in: Dieser Bootstauchplatz wird aufgrund seiner kleinen Maximaltiefe gerne als dritten oder als Nachttauchgang angefahren. Auf dem Sandigen Grund findet das geschulte Auge so manche Überraschung. Nebst einem grossen Gelbschwanz-Barrakuda-Schwarm findet man hier Nacktschnecken, Fahnenbarsche, Pfauenkaiserfische, Orientalische Süsslippen, Pyjama Kardinalfische, Sepien und unter anderem eine komplett überbevölkerte Anemone (über 20 Garnelen!). Erst seit 2001 betaucht.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger | Maximaltiefe: 12m

Pogaling (Marine Park, 1.50 Euro Gebühr): Unglaublich grosse Steinkorallenwälder und eine entsprechende Fischvielfalt machen diesen Tauchplatz im Marine Park speziell. Diverse Warzen-, Prachtstern - und Neonsternschnecken, Harlekin Süsslippen, Schwarzfleck-Kugelfische, Zweifleck-Schnapper und Goldene Riffbarsche trifft man hier an jeder Ecke. Auf den kleinen Sandflächen findet man mit etwas Glück sogar den gelegentlichen Krokodil-Schlangenaal und vorbeischwimmende Büffelkopf-Papageifische. Bootstauchplatz.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger | Maximaltiefe: 14m

Panorama (Marine Park, 1.50 Euro Gebühr): Der Name verspricht und die Aussicht hält das Versprechen auch, egal ob man das Panorama an der Steilwand geniesst oder im Blauwasser. Wie an vielen Tauchplätzen in diesem Gebiet ist die Wand sehr schön bewachsen, weiter unten finden sich wiederum schöne Hartkorallen. Hier gibt es vor allem Muränen, diverse Pracht - und Neonsternschnecken, Krebse, grosse Zackenbarsche und Schwärme von Fahnenbarschen. Zu den spezielleren Bewohnern, die man hier sehen kann, zählen die Gelblippen-Seekobra, die Schwanzlose Seenadel (Trachyrhamphus bicoarctatus) und die Augenfleck-Samtschnecke. Das Riff ist am oberen Ende auf bloss 3m Tiefe, was diesen Platz auch geeignet für Schnorchler macht. Anfänger können hier unter Beachtung der Tiefenlimits auch gut abtauchen. Bootstauchplatz.
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene | Maximaltiefe: 30m+

Wonderwall: Die "Wunderwand" ist wundervoll bewachsen und bietet mit seinen Miniatur-Grotten Unterschlupf für verschiedene Krebse, Langflossen-Fledermausfische und Schnapper Regenbogenrenner. Anfänger können hier unter Beachtung der Tiefenlimits auch gut abtauchen. Während tagsüber Riesen-Drückerfische, diverse Anemonenfische, Partnergarnelen und viele Schnecken das Bild prägen, wirkt der Wonderwall nachts wie ein völlig anderer Tauchplatz: Mandarinfische, Berrys Stummelschwanz-Sepien, Plattwürmer, Haarstern-Schildbäuche und die "Nacht-Garde" der Nacktschnecken geben sich ein Stelldichein. Anfänger können hier unter Beachtung der Tiefenlimits auch gut abtauchen. Bootstauchplatz.
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene | Maximaltiefe: 27m

The Caverne: Schön bewachsene Steilwand, die mit ihren vielen Grotten zum Erkunden einlädt. Hier findet man Kelchkorallen, riesige Grüne Zäpfchenkorallen, schmucke Schmarotzer Anemonen, Goldene Riffbarsche, Baby Harlekin Süsslippen, Batangas Höckerschnecken, Schwarzfleck-Kugelfische und Weissaugen-Muränen. Zu den selteneren Funden gehören der Augenfleck Mirakelbarsch, der Amethyst-Fahnenbarsch und die Zitronen-Sternschnecke (Notodoris citrina). Bootstauchplatz.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger | Maximaltiefe: 20m

Coco White North: Strandtauchplatz und ein Teil des riesigen Hausriffs. Taucht man die 100m zum Drop-off auf 4m muss man darauf achten, nicht bereits zu sehr vom gut getarnten Getier abgelenkt zu werden. Hier werden die angebotenen Kurse sowie der Check-Tauchgang durchgeführt. Tagsüber findet man hier typischerweise Gestreifter Sergeants, diverse Feuerfische, Drachenköpfe, Schildkröten, Schnepfen-Messerfische, Valentin's-Krugfische, Orang Utan Krabben, und diverse Schneckenarten. Nachts trifft man dann auf Turberkel-Spinnenkrabben, Blauring-Oktopusse, Dekorateurkrabben, Langhornkofferfische, Forsskals Flankenkiemer, Porzellan-Krabben, Kaurischnecken, Spanische Tänzerinnen und Plattwürmer. Zudem scheint es ein wahrer Kindergarten für Berrys Stummelschwanz-Sepien zu sein, denn die findet man zu Hauf an jedem Nachttauchgang.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger und Fortgeschritten | Maximaltiefe: 30m

Coco White South: Strandtauchplatz und südlicher Teil des riesigen Hausriffs. Ansonsten gleich wie Coco White North, da sich die Tiere schlecht an Nord-Süd-Trennungen halten. :-)
Schwierigkeitsgrad: Anfänger und Fortgeschritten | Maximaltiefe: 30m

Lumayag: Die Krönung gleich vorab: Bargibanti's Pygmäen-Seepferdchen! Auf einer Gorgonie in  ca 28m Tiefe findet man gleich 5-10 dieser Pygmys auf einmal. Danach lohnt es sich auch mal beim einheimischen Schwarm Barrakudas inne zu halten und inmitten der Schwärme an Riffbarschen, Regenbogenrenner und Wimpelfischen einfach mal dem Treiben zuzuschauen. Schildkröten mit Fischhaltern, Orang Utan Krabben und viele Nacktschnecken lenken einem schon bald genug wieder ab. Während die Unterwasserlandschaft weiter unten vorwiegend von riesigen Fiederkorallen, Buschgorgonien und Bäumchen-Weichkorallen geprägt ist, wartet beim 3-Minuten-Stop ein riesiger Lederkorallengarten, in dem es auch viel zu entdecken gibt und der auch für Schnorchler spannend ist. Der Besuch bei Lumayag lohnt sich für UW-Fotografen sowohl mit dem Makro-, als auch mit dem Weitwinkelobjektiv. Dieser Tauchplatz kann Strömungen ausgesetzt sein.
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten | Maximaltiefe: 30m

Snapper's Cave: Die Hauptattraktion, eine Höhle mit einem heimischen Schnapper-Schwarm auf 27m Tiefe, macht diesen Tauchplatz eher zu einem für Fortgeschrittene. Lässt man die Höhle ausser Acht, können aber auch Anfänger hier sehr gut tauchen. In der Höhle findet man mit einer Tauchlampe bewaffnet viele Garnelen, Krebse, Langusten, Beilbäuche, Kelchkorallen und Soldatenfische. An der Steilwand und auf dem Riffdach trifft man auf viele Nacktschnecken und Partnergarnelen. Das Austauchen findet meistens bereits bei Paradise Garden statt, der ein besonders schöner Tauchplatz ist und somit dem Tauchgang bei Snapper's Cave den krönenden Abschluss verpasst.
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene | Maximaltiefe: 30m

Paradise Garden: Dies ist ein wunderschöner Weichkorallenplatz, der seinesgleichen sucht und den passenden Namen bekommen hat: Paradies-Garten! Die Unterwasserlandschaft ist üppig bunt, durch verschiedene Weichkorallen, Schwämme und Anemonen gefärbt. Nebst den üblichen Verdächtigen findet man hier Faden-, Warzen- Prachtstern- und Neonsternschnecken, Orang Utan Krabben, Anemonenfische, Muränen, Oktopusse, Seekobras, Falschaugen- und Valentin-Krugfische. Trotz der schönen Steilwand sollte man den Blick ins Blauwasser nicht vergessen, denn da tauchen gerne mal Blauflossen-Makrelen und Barrakudas auf. Da das Riffdach genauso paradiesisch ist, dehnt sich der 3-Minuten-Stop schnell mal zu einem 10-Minuten-Stop aus. Auch Schnorchler fühlen sich hier wie im Paradies.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger | Maximaltiefe: 27m

Dap Dap: Einer der besten und einfacheren Tauchplätze und eher flach. Das Riffdach auf 3-5m eignet sich hervorragend auch für Schnorchler. Die hübsche Steilwand ist dicht mit aller Art von Korallen, Schwämmen, Seescheiden und Anemonen bewachsen und lockt dadurch eine riesige Vielfalt an Fischen an. Gleich ca. 6 Arten von Anemonenfischen trifft man hier, genauso wie Riesen-Anglerfische, Drachenköpfe, Kaurischnecken, Igelfische, Pracht- und Neonsternschnecken, Hohlkreuzgarnelen, Weissstreifen-Aalgrundeln, Seespinnen, Krebse und Schildkröten. Im Blauwasser sieht man gelegentlich Barrakudas, Büffelkopf-Papageifische und grosse Schwärme Wimpelfische, Füsiliere und Schnapper. Auf dem sandigen Grund lohnt sich ein Anpirschen an die Röhrenaale, die hier etwas weniger scheu zu sein scheinen.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger | Maximaltiefe: 20m

Virgin: Bootstauchgang, der für Anfänger suboptimal ist (Tiefe und Strömung). Im Fall von Strömung sollten Anfänger eher in Nähe des Riffdachs bleiben oder diesen Tauchplatz auslassen. Gute Chancen auf Schildkröten, Riesen-Anglerfische, Drachenköpfe, Grossmaul-Makrelen, Schnapper, Füsiliere, Seekobras, Kaurischnecken, diverse Arten von Nacktschnecken und schmucke Garnelen. Sowohl oben beim Riffdach als auch an der Steilwand gibt es eine grosse Artenvielfalt und somit viel zu entdecken. 
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten | Maximaltiefe: 27m

Bacong: Bootsauchgang, der für Anfänger eher ungeeignet ist (Tiefe und Strömung). Inmitten des ungewöhnlichen Korallenbewuchses mit riesigen Grünen Zäpfchenkorallen findet man mit etwas Glück Riesen-Anglerfische, Drachenköpfe, diverse Garnelen, Fadenschnecken und sogar Konische Spinnenkrabben auf den grossen Peitschenkorallen. Im sandigen Grund lebt eine grosse Kolonie von Röhrenaalen, ab und zu zieht eine Schildkröte oder ein Napoleon vorbei. Der Blick ins Blaue lohnt sich: Schulen von Grossmaul-Makrelen, Füsiliere, Schnapper und der gelegentliche Thunfisch patrouillieren die Gegend nach Essbarem.
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten | Maximaltiefe: 30m

Neptun's House: Das Attraktivste an diesem Tauchplatz ist die Höhle, deren Eingang sich allerdings erst bei 31m befindet und somit ungeeignet für Höhlen-Anfänger ist. Erschwerend kommt hinzu, dass hier oft starke Strömungen gegen die Steilwand vorherrschen und somit in die Höhle hinein (!) drücken. Der Ausgang aus der Höhle wird dadurch sehr schwierig. In der Höhle findet man hauptsächlich Langusten und Krebse. Das Dach des Riffes ist nicht so attraktiv wie bei den anderen Tauchplätzen, dafür hat man hier die höchsten Chancen auf Fangschreckenkrebse und Blaupunktrochen. Lampenpflicht!
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten | Maximaltiefe: 31 m

Resort & Umgebung

Unterwasserparadies