Florian Feldgrill
"INDIVIDUALDIVING"

florian@~@divingsports.at

Reisedaten

Tour:
Kroatien
29.7-12.8 2012

Die Anfahrt dauert von Wuppertal 19h von Graz 6 h. Es ist alles Autobahn und über Zagreb mit einigen Staus relativ problemlos zu fahren. 

Unterkunft:
Die Tauchbasis managt auch die Unterkünfte. Appartements sind in der Nähe der Basis erhältlich. Wer etwas mehr Komfort bevorzugt, dem empfehlen wir einen Aufenthalt in einem Ferienhaus wie vom Anbieter www.crovillas.de.

Tauchen:
Tauchbasis Trogir Divingcenter
3 Boote, davon ein Schnellboot bringen die Taucher 2mal täglich zu den Tauchplätzen.

Das Top-Tauchgebiet befindet sich bei Sarac in der Nähe von Solta. Nicht umsonst wurde es von einer renomierten Tauchzeitschrift zum schönsten Tauchplatz der Adria gekürt. Herrliche, farbenprächtige Riffwände und vor allem die bis zu 1 m Durchmesser grossen roten Gorgonien lassen einem die Zeit hier zu kurz werden. Zwischen den unzähligen Gorgonien tummeln sich immer wieder Langusten und Octopusse.

Technisches Tauchen auf Anfrage!

Kroatien in anderen Dimensionen

Schon vor Jahren in Calpe Spanien wurde ich im Zuge der Höhlentauch-Instructor Ausbildung mit Technischer Tauchausrüstung konfrontiert. Einen Doppel 12er am Rücken und zwei Stage seitlich. Stage sind eigentlich notwendige Reserve Flaschen für Deco Gase und auch Bottom Mix, falls die Luft im Doppelzwölfer für eine sichere Umkehrmenge nicht reicht.
Einmal in diese Materie geschnuppert, wird man neugierig und man will wissen, wie es ist,  in grösseren Tiefen klar im Kopf zu bleiben. Tieftauchgänge mit Luft hatten wir ja schon in jungen Jahren absolviert, mit unserem damaligen Vorbild Hans Perwein. Dazu muss man sagen, dass das Tec Diving damals nicht so geboomt hat, wie jetzt. Aber für mich eine gute Gelegenheit jetzt Vergleiche zu ziehen. 

So habe ich zwei hochmotivierte Interessenten, Christian Schablas und Heimo Brandstätter auf dieses internationale Treffen in Trogir vorbereitet. Höhlentauchen im Wassermannloch und die Anschaffung einer brauchbaren Ausrüstung standen auf dem Programm. Ein Self Rescue und ein Rescue Kurs sollte die Vorbereitung für Full Trimix abschliessen.

Die Welt ist ja klein und so kam ich mit dem Besitzer vom Trogir Divingcenter ins Gespräch und siehe da, wir haben einen gemeinsamen Bekannten. Franz Trampusch, der mit und dann ohne Hans Perwein, sehr viel für unsere Leidenschaft organisiert hat. Das wird in meinem Umfeld nie vergessen werden.

Da ich die  Full Trimix  Ausbildung bei dieser Gelegenheit vollendete, stand die erste Woche im Zeichen einer nicht so leichten Ausbildung. Getaucht wurde mit Trockentauchanzug und bei 40 Grad ein nicht ungefährliches Unterfangen, wenn einem der Schweiss schon vor dem Tauchgang in die Augen rinnt. Unter Wasser war es kühler, so 15 Grad  bis zu einem 80m Bereich. Es wurde viel geübt und bei der Abschlussübung musste ich zwei Taucher ohne Brille sicher an die Oberfläche bringen, mit Gas teilen und Deco Stop. Dies gelang auch, da meine Partner auch die nötigen Nerven dafür haben.

Dann stellte sich die Frage? Wie fotografiert man so etwas. Meine Ausrüstung hat eine Garantie bis 80m. Hardcore TEC Diver gehen aber weiter. So muss man Kompromisse finden und alles gut absprechen. Etwaige Treffpunkte unter Wasser. Ich hatte ein Top Model, Patrik Spiess, der die Ausbildung leitete und schon in Spanien die Höhlentauchausbildung durchführte. Er kommt von der Tauchschule Unlimited in Wuppertal, ist hauptberuflich bei der Polizei und beschäftigt sich fast täglich mit dieser Materie. Sicherungstaucher war Björn Zanger, der die Deco nach 20 min fotografieren im 60m Bereich sogleich neu berechnete.
Solche Aktivitäten sind nur im Team sicher möglich, da man mit dem fotografieren an sich ja schon genug beschäftigt ist. So kann ein mahnender Finger des Tauchpartners schon mal lebensrettend sein. Patrik Spiess war das beste aufgerüstete Model, welches ich bisher unter Wasser hatte. TEC - Ausrüstung mit Kreislaufgerät und einen Bonex Scooter. So kreiste er mehrmals neben den Roten Gorgonien vorbei. Ein auch für mich ungewohnter Anblick. 
Man hat dann aber noch Möglichkeiten bei den Dekompressions- Stops, welche in 21m beginnen, zu fotografieren. Da ist aber Vorsicht geboten, dass man unbedingt die Tiefen hält.

Ein Problem mit Helium ist, dass im Falle eines argen Deco - Vergehens ärgere Symptome auftreten, wie mit Luft. Helium kompensiert weitgehendst nur die Stickstoffnarkose, die mit Pressluft schon in 30m Wassertiefe zum Problem werden kann. Um den Lxus eines klaren Kopfes in grösseren Tiefen zu geniessen, ist aber ein sehr viel grösserer Aufwand und Logistik nötig.
Einmal so etwas erlebt, erkennt man, dass dies ausbaufähig ist und mit so einem Team wie DIR bergisches Land, jederzeit machbar. (DIR steht für Do It Right) Das besagt, dass jeder DIR Taucher die gleiche Ausrüstung benützt und im Team arbeiten kann. 
In weiterer Folge kam es zu einem Gespräch, weil bei einem Tauchplatz (genannt Bunker) zwei geometrische Formen aus Stein bekannt sind. Ein kugelförmiger mit ca. 20m Durchmesser von 42-61m und 50m weiter ein kegelförmiger Stein 20m hoch. Wir haben aber noch bei einem tieferen Tauchgang bis zu 80 m beim  zurücktauchen im 70 m Bereich einen Quader entdeckt. Also drei verschiedene geometrische Formen. Da wurde der Besitzer der Basis Miki  Mise hellhörig. Er interessiert sich viel für Archäologie und hat dort unter Wasser eine Höhle mit Tropfsteinen betaucht. Angenommen wird, dass früher einmal der Meeresspiegel um 37m niedriger war. Die Tropfsteine waren aber tiefer zu finden. Der Quader im 70 m Bereich. Somit müsste diese Ansicht mit 37m revidiert werden. Es sieht so aus, als ob die drei geometrischen Gebilde von Hand behauen wurden. Angeblich aus einer vorchristlichen Kultur, die anscheinend ihre Tempel und Kultstätten an der damaligen Küste errichteten. 

Das war sicher eine höchst interessante Begegnung mit unseren nordländischen Tauchfreunden und einige Pläne für die Zukunft gibt es schon. Für mich war das eine wesentliche Bereicherung in meiner beinahe 25 jährigen Tauchtätigkeit. Man sucht eben von Zeit zu Zeit was Neues um es etwas interessanter zu gestalten. 

Von der Logistik war alles perfekt fünf Flaschen Helium und Sauerstoff waren vorhanden. Im Zuge der Ausbildung wurde auch der Gasblender mitgemacht. Verschieden Software gibt es, um alles sicher zu mixen.
Tauchplätze für unsere Tec Ausbildung waren: Wrack Kraljevac, Bunker (mit den mystischen drei geometrischen Formen aus Stein) und Sarac.

Das Top-Tauchgebiet befindet sich aber bei Sarac in der Nähe von Solta. Nicht umsonst wurde es von einer renomierten Tauchzeitschrift zum schönsten Tauchplatz der Adria gekürt. Herrliche, farbenprächtige Riffwände und vor allem die bis zu 1m Durchmesser grossen roten Gorgonien lassen einem die Zeit hier zu kurz werden. Zwischen den unzähligen Gorgonien tummeln sich immer wieder Langusten und Octopusse.

Ea war auch eine kulinarische Reise und die Preise hielten sich auch in der Hauptsaison in Grenzen. Ein Supermarkt ist auch vorhanden, so kann man für Getränke und Verpflegung zwischendurch sorgen.

Mit freundlichen Grüssen

Florian

Klar wie Kroatien