In den Urlaub geschickt von:

Autorin

Andrea Röthlisberger

Andrea, seit 13 Jahren leidenschaftliche Taucherin, gehört seit 2014 zum Manta Reisen-Team und freut sich, seither Hobby und Beruf kombinieren zu können. Zudem ist sie eine Hobbyfotografin und liefert immer wieder erstklassische Bilder von der faszinierenden Unterwasserwelt.

Persönliches Fazit

Alles in Allem ein gelungener Stoppover auf den Philippinen. Critter was das Herz begehrt, leckeres Essen und tolle Unterkunft. Anilao, wir haben uns nicht zum letzten Mal gesehen!

Makro-Life auf den Philippinen

Im Juli bin ich auf dem Rückweg von Palau in die Schweiz noch einige Tage in Anilao abgetaucht. Anilao ist ein kleiner Ort auf der Insel Luzon, nur gerade drei Stunden Fahrt von Manila entfernt. So war auch der normalerweise eher längere Transfer, welcher sonst bei Reisen auf den Philippinen unumgänglich ist, kurz und angenehm.

Mitten in der Nacht bin ich im Buceo Anilao angekommen und hatte logischerweise nur noch einen Wunsch: schlafen. Schon in der Dunkelheit kriegte ich bereits eine Ahnung von der traumhaften Lage des Resorts, welche sich bei Tageslicht dann auch bestätigte. Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht und einem stärkenden Frühstück, konnte ich es kaum erwarten, mich in die Fluten zu stürzen.

Nach den Grossfischen von Mikronesien war jetzt Makro-Life angesagt. Die Bewertungen im Netz übertreffen sich mit positiven Meldungen über die skurrilen Kreaturen der Tauchgründe in den Batangas und so hatte ich hohe Erwartungen. Ausgerüstet mit meiner Unterwasserkamera und eigenem Guide ging es am frühen Morgen auf Critter-Hunt am Hausriff. Schon in den ersten fünf Minuten trafen wir auf zwei Anglerfische und zwei kleineren Rhinopias. Natürlich haben auch die üblichen Verdächtigen wie "Schneggli, Sepien und Krebsli" nicht gefehlt. Doch, genau so konnte es weitergehen mit Sichtungen.

Selbstverständlich bietet Buceo Anilao nebst dem spannenden Hausrifftauchen auch Ausfahrten mit den Auslegerbooten an. Mein Lieblingstauchplatz Daryl Laut liegt auf der Nachbarinsel und bietet nebst einem kleinen Hang ein Wrack. Auch dort habe ich, zu den tollen Korallen am Gerüst des gesunkenen Schiffs, Anglerfische, Schaukelfische, Seespinnen und sogar einen Lembeh Sea Dragon angetroffen. Generell galt, wenn ich zwischen den Tauchgängen zum Beispiel den Wunsch nach dem Haarigen Anglerfisch äusserte, setzte meine Guide alles dran, mir diesen beim nächsten Abstieg zu zeigen. Besonders der Tauchplatz "Secret Bay" hatte es mir angetan. Nebst dem haarigen Genossen, thronte auf jedem zweiten Seestern eine Zebrakrabbe. Ich konnte gar nicht genug davon kriegen und schoss ein Bild nach dem anderen.

Was mich bei einigen Tauchplätzen in Anilao besonders erstaunt hat, ist der gesunde Korallenbewuchs. Überall hatte es Hartkorallen wie Hirsch- und Tischkoralen und natürlich jede Menge Federsterne. In diesen wiederum tummelten sich lauter Federsterngarnelen. In der Ecke zwischen der Secret Bay und Buceo Anilao am Tauchplatz Mainit Corner konnte man zum Teil vor lauter Fahnenbarsche das Riff nicht mehr sehen. Auch kann es dort so richtig Strömung geben und so bietet Anilao nicht nur den Schlamm-Wühlern spannende Abstiege. Am letzten Tag erfüllte sich dann auch noch mein grösster Wunsch und ich habe selber einen Blauring-Kraken gefunden.

Zwischen den Tauchgängen wurde ich vom Staff von Buceo Anilao verwöhnt. Bananen oder Mango-Shake, leckere Spaghetti mit Tomatensauce aber auch einheimische Gerichte wie Adobo oder Lechon. Und unverzichtbare Beilage für die Philippinen: Reis. Den Abschluss meiner Mahlzeit bildete immer ein süsser Mango-Float. Zum Glück musste ich einige Stufen bewältigen um zu meinem Bungalow zu gelangen. Von dort bot sich mir jeden Abend ein Naturschauspiel der besonderen Art: wunderschöne Sonnenuntergänge mit dramatischen Wolkengebilde.

Fotos