Reporter von GlobeDiver.ch

Henry Jager
www.conartix-photo.ch

Reisedaten

Tour:
Die einfachste und bequemste Reise ins Occidental Mindoro führt mit der Singapore Airlines nach Manila und nach einer Übernachtung mit der Cebu Pacific nach San Jose. Dort wird man bereits vom Fahrer des Apo Reef Club Resorts erwartet, wo man nach einer Stunde Busfahrt ankommt. 

Unterkunft:
Der kleine, feine Apo Reef Club entstand aus wahrem Pioneergeist des Schweizer Gründers Michael Roos. Die Liebe zum Detail macht den Aufenthalt zum Vergnügen. Die Zimmer sind sehr stilvoll eingerichtet. Für Backpacker gibt es eigene Räumlichkeiten, welche jeden Backpacker Standard bei weitem übertreffen! Die Stimmung ist sehr familiär, mit 10 Bungalows bleibt die Gästeschaft überschaubar. Man speist zusammen am grossen Tisch und lernt viele spannende Leute kennen. Die Crew ist sehr freundlich, aufgeschlossen und Teil der Apo Reef Club Familie. Dies gilt vor allem auch für das Tauchteam der Basis.

www.aporeefclub.com

Tauchen:
Getaucht wird vor allem am Apo Reef. Das Gebiet um Apo Island ist seit 1996 Naturschutzgebiet der UNESCO. Und in der Tat, das Riff ist ausserordentlich gut erhalten, Der Fischreichtum beachtlich! Es ist eines der besterhaltenen Riffe überhaupt. Das Apo Reef liegt ungefähr 50km westlich der Insel Mindoro. Der Apo Reef Club bietet die direkteste und schnellste Verbindung zum Riff. Es werden 2 Tages Touren mit dem Auslegerboot angeboten aber es können auch Speedboot-Tagestouren gebucht werden.

Das Apo Reef bietet Tauchen vom Feinsten: Haifisch ohne Ende, Barracudas, Büffelkopf Papageifische, Schildkröten, Thunas, Adlerrochen, Delphine und Mantas werden dort gesichtet. Man erzählt sich von Hammerhai Begegnungen. Die Zweitagestouren werden mit einem Besuch beim Schiffswrack abgeschlossen.

Zur Abwechslung kann man vor der Haustüre im "Artificial Reef" tauchen. Dieses Riff ist noch jung doch das Leben drin ist erstaunlich und locker einen oder sogar mehrere Tauchgänge wert. In Ligaya, einem Riff nahe des Apo Reef Clubs, kann man Nachttauchgänge machen (Siehe auch Bericht zum Fluoreszenz-Tauchen hier auf Globediver.

Die Crew ist sehr professionell aufgestellt und agiert sehr verantwortungsbewusst. Unerfahrene Taucher können sich hier in sicheren Händen fühlen und das Tauchen mit Spass erlernen. Es werden Kurse nach den Richtlinien von SDI/TDI angeboten, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. 

Tauchenreisen in die Philippinen sind generell mit einem höcht vorteilhaften Preis/Leistungsverhältnis ausgestattet. Für das Apo Reef und den Apo Reef Club trifft dies ganz besonders zu.

Apo Reef - Unberührter Unterwasser-Nationalpark

Ein weitläufiges, unberührtes Riff, reich an intakten Korallen, mit vielen bunten Fischen und einer unglaublichen Menge an Grossfischen? Und dabei fast keine Taucher? Ja, das gibt's noch! 50km westlich der Insel Mindoro (Philippinen) liegt Apo Island. Das 27.5 ha grosse Riffgebiet wurde 1996 von der UNESCO zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Apo Reef ist das grösste Atoll der Philippinen.

Wir fahren mit dem Auslegerboot raus. In der Regel werden Zweitagestouren angeboten. Der Apo Reef Club hat zwei Boote zur Verfügung, so dass sich die Taucherschar gemütlich auf den Booten verteilt. Gegessen und geschlafen wird ebenfalls auf dem Deck, entweder unter freiem Himmel oder unter Dach. Dabei kommt richtig Natur-Romantik auf. Ein Koch ist an Board und zaubert leckere Sachen auf den Tisch.

Der erste Tauchplatz, den wir anfahren ist "Apo Out". Wie der Name schon sagt, liegt dieser Platz an der Aussenkante des Riffs. Auf der Überfahrt treffen wir eine Gruppe Pilotwale an. Wir springen rein. Ein Schwarm Thunfische begrüsst uns, begleitet uns auf 30m Tiefe und entschwindet dann. Im Freiwasser schwimmen interessante Wesen: Ketten von Manteltieren bilden die sogenannten Salpen. Die Riffkante ist voll mit intakten Plattenkorallen.

Der zweite Tauchgang findet am "Action Point" statt. Hier ist der Name Programm! Rein ins Wasser und man findet sich inmitten von Millionen Riffischen wieder. Schwärme von Halfterfischen vermischen sich mit Schwärmen von gelben Pyramiden Falterfischen, Witwen-Drückerfischen, gelben Riffbarschen und einem richtig grossen Schwarm Fledermausfischen. Weiter unten begegnet uns ein Makrelenschwarm und dann, die Haie! 

Während der eigentlich viel zu kurzen Reise ans Apo Reef habe ich aber bei weitem nicht alles gesehen, was das Riff zu bieten hat. So erzählt man sich von Walhaibegegnungen, Hammerhaien, Mantas, Delphinen.

Unser Fixpunkt während der ganzen Reise ist aber nicht das Boot, sondern das Resort: Der Apo Reef Club. Vom Schweizer Michael Roos gegründet und geführt, entstand das 10 Bungalow grosse Resort aus wahrem Pioneergeist als direkteste Verbindung vom Festland zum Apo Reef. 

Nirgends ist man dem Paradies näher. Und das ist durchaus mehrdeutig gemeint: Einerseits das Tauchparadies, andererseits aber das Resort selber. Mit Liebe zum Detail erbaut sind die Bungalows stilvoll eingerichtet, geräumig und lassen an nichts mangeln. Das ist in solch abgelegenen Gebieten nicht selbstverständlich. Sogar die Backpackerräume übertreffen die gemeinen Standards bei weitem. 

Die Küche ist sehr gut und hebt die Stimmung am gemeinsamen, langen Tisch. Das Leben spielt sich unkompliziert im Bereich der Welcome-Bar, Pool, Lounge und Restaurant / Bar ab. Das ist übersichtlich und man findet schnell zusammen. Es ist eine sehr familiäre, freundliche Stimmung hier. 

Am Abend sitzt man gemütlich beim Bier an der Bar oder in der Lounge und es werden in der Saison frisch geröstete Erdnüsse aus dem eigenen Garten serviert. Dazu tauscht man die Tauchgeschichten des Tages aus.

Wir setzen unseren Ausflug ans Apo Reef fort. "Mabuti" ist der nächste Platz, den wir anfahren. Wieder erwartet uns das pralle Leben. Es ist einfach fantastisch an einem Ort zu tauchen wo das Riff so wunderschön bewachsen und voller Fische ist. Dieser Platz ist ein beliebter Ort für die Schildkröten, Korallenwelse wälzen sich übers Riff. 

Es lohnt sich, diesen Platz am frühen Morgen anzufahren. Wir übernachten dort und springen kurz vor halb sieben wieder rein. Auf die Haie ist Verlass! Und auf die Büffelkopf Papageifische, welche gemütlich dem Riff entlang zogen und verschwanden. Doch nur für kurze Zeit, denn bei einem Blick ins Blauwasser entdecken wir sie wieder. Dicht gepackt in eine ovalen Formation.

Den Abschluss eines zweitägigen Ausflugs ans Apo Reef bildet der Besuch des Wracks. Nicht wirklich tief gelegen, gönnt es uns einen schönen, gemütlichen Tauchgang. Das Wrack ist reich bewachsen und bildet ein zu Hause für Glasfische, Beilbauchfische, einer richtig grossen Gruppe Süsslippen, Soldatenfischen und vielen mehr. Die Sepien hatten gerade Paarungszeit und betrieben eifrig Brutpflege. Grosse Schwärme Füsiliere umkreisen das Wrack dazwischen Trompeten- und Fledermausfische. Im Sand findet man Blaupunktrochen, Krokodilfische und mehr.

Für Freunde der Landschaften über Wasser bietet der Apo Reef Club Tagestouren in die Berge an. Zum Beispiel zum Berg Iglit und dem Baco Nationalpark, wo noch der Stamm  der Mangyan in sehr traditioneller Weise lebt. Es gibt kühlen Fluss der zum Baden einlädt und grosse Felsbrocken. Insider nennen es das Maggia-Tal der Philippinen.

Tauchenreisen in die Philippinen sind generell mit einem höcht vorteilhaften Preis/Leistungsverhältnis ausgestattet. Für das Apo Reef und den Apo Reef Club trifft dies ganz besonders zu.

Das Riff um Apo Island ist absolut ein Tauchtipp. Im Apo Reef Club findet man ein wunderschönes Paradies in dem Erholung und Erleben angesagt sind. Nicht zuletzt dank der herzlichen Art der Angestellten, dem professionellem Tauchteam und dem engagiertem Besitzer des Resorts.

Liebe Grüsse
Henry

Resort & Umgebung

Apo Reef