Reporter von GlobeDiver.ch

Robert Schmidt
https://robpixx.de/

Reisedaten

Tour:
St.Johns ab/bis Marsa Alam (Flughafen) bzw. Ras Ghalib (Hafen)
Mai 2013

Tauchen:
Tauchplätze: Abu Dabab,  Shiriniad, Habili Gaffa, GottaSoraya, Gotta Manta, Hemera Reef, Tamonia Cave, Paradis Reef, Malahi St.Johns, Malahi Sataya, Shaab Maksur, Shaab Claudio, Shaab Sataya, Gotta Soraya Sataya, Marsa Mubarak

Tour Charakter: Abwechslungsreiche Tour, mit allen Highlights die das Rote Meer zu bieten hat. Drop off, Hartkorallengärten, Weichkorallen, Höhlensysteme, Delphine, Mantas, Haie….
Bei guten Bedingungen auch durchaus für Anfänger ab 50 Tauchgängen geeignet. Ideale Tour für Safarieinsteiger.

Zu buchen über:
Seven7Seas
Mobil +49 171 - 20 444 20
info@~@seven-seas-online.de
www.seven-seas-sports.com

Sieben Meere - Die Seven7Seas

Es regnet in Deutschland! Nach gefühlten 100 Monaten Winter scheint das Frühjahr ersatzlos zu entfallen und direkt in einen feuchtkalten Herbst überzugehen. 
Zeit sich abzusetzen, zu verschwinden. Wärme und Sonne tanken und dabei möglichst noch ein paar bunte Fische zu gucken!
Das "tropische Meer", das wir Deutsche am schnellsten erreichen können ist bekanntlich das Rote Meer, also:  nichts wie ab in den Flieger und dann nur noch träumen bis wir landen.

In Marsa Alam klappt die Einreise wie am Schnürchen und noch bevor man anfängt zu schwitzen, sitzt man schon an Bord seines Safaribootes.
Ruckartig scheint die Welt zu bremsen, sich langsamer zu drehen. Der Kosmos für uns Tauchreisende reduziert sich auf einige Quadratmeter Holzplanken, das Rote Meer darunter und den blauen Himmel darüber. So einfach kann Glück sein! 

Bei genauer Betrachtung  der Holzplanken, auf denen man eine Woche lang barfuß einen Teil seiner kostbaren Urlaubszeit verbringt, und bei ausgiebigem Vergleich der verschiedenen Safariboote kann man jedoch durchaus große Unterschiede feststellen.

Uns führte diese Reise auf die Seven7Seas.
Als die 7 vor sieben Jahren vom Stapel lief, war sie mit Abstand das größte und luxuriöseste Lifeaboard im Roten Meer. Wir waren bereits in der ersten Saison mit an Bord und waren tief beeindruckt. Nun war die spannende Frage, ob die gute "alte" Seven inzwischen in die Jahre gekommen war, oder ob sie ihren Status als führendes Safariboot halten konnte - Taking the lead, war damals der Slogan und Verpflichtung zugleich.

Inzwischen gibt es einige ähnlich große Schiffe, die zum Teil natürlich auch wesentlich jünger sind. Wir haben einige davon ausprobiert und um es gleich vorweg zu nehmen:
Die Seven7Seas ist nach wie vor das mit Abstand beste Schiff im Roten Meer!

Der Unterschied liegt nicht in der Größe. Mit 41 m Länge, 8,5 m Breite und ihrer unfassbaren Höhe ist die Seven zwar nicht mehr alleine unterwegs und fällt im Hafen auch nicht mehr so auf wie früher, aber sie hält immer noch gut mit den neueren Booten mit.

Der Unterschied zu den anderen Schiffen ist zum einen die Ausstattung, zum anderen sind es die Menschen, die auf ihr arbeiten und die Art wie mit dem Schiff umgegangen wird.

Das gesamte Boot ist sehr modern ausgestattet. Fast fühlt man sich an ein modernes Designerhotel erinnert.
Der Salon ist sicher einmalig, mit seinen weißen  Polstermöbeln, der großzügigen Bar und den großen Panoramafenstern.
Der Restaurantbereich ist mit verschieden großen Tischgruppen ausgestattet, anstatt mit langen Tafeln. Dies wird ab und zu kritisiert, weil es schon auch mal etwas eng werden kann, wenn die Gäste von ihrem Platz zum reichhaltigen und leckeren Buffet wollen, aber man sollte sich an dieser Stelle und auch bei einigen anderen Dingen immer überlegen, dass man auf einem Holzboot im Roten Meer unterwegs ist. Spielt es da wirklich eine Rolle, wenn man mal seinen Stuhl etwas rücken muss? Ich glaube nicht.

Die Kabinen sind auf das Unter- und Oberdeck verteilt und äußerst geräumig. Für die Fotografen, die meist doch ziemlich viel Equipment dabei haben, stellen die Stauräume in der Kabine einen unendlichen Luxus dar. Auf anderen Booten kann man sich kaum noch bewegen, wenn man Fototasche und Equipmenttrolley auf dem Boden zwischen den Betten stehen hat.
Auch die Schränke sind sehr geräumig und das Bad ist schlichtweg "der Hammer"!

Das Barbecue- und das Sonnendeck sind die Bereiche in denen sich die Gäste am meisten aufhalten. Beide sind großzügig bemessen und bieten auch bei voller Belegung des Bootes genügend Freiraum um sich auch einmal in Ruhe zurückziehen zu können und den Blick und die Gedanken über's Meer schweifen zu lassen.

Das Tauchdeck wurde entgegen den ersten Jahren sogar noch optimiert. Die neuen, festen Bügel sorgen für Ordnung und kurze Wege. Einfach klasse! Auch Stauraum ist genügend vorhanden.

Sehr auffällig, im Vergleich mit anderen Booten, ist die penible Sauberkeit an Bord. Auch anderswo wird geputzt, aber die Seven nimmt auch hier eine Ausnahmestellung ein. Das beginnt in den Kabinen, die während jedes Tauchganges komplett gereinigt werden und das zieht sich bis hoch auf das Sonnendeck. Die Seven7Seas ist von oben bis unten sauber, aufgeräumt und gepflegt! Man sieht ihr die Jahre wirklich nicht an und man kann sich absolut wohl fühlen.

Den größten Unterschied macht aber die Mannschaft aus.
Angefangen bei den Jungs aus der Küche, die ganz offensichtlich nur eines im Sinn haben: Uns Gäste zu mästen! Was da auf wenigen Quadratmetern gezaubert wird, ist völlig unfassbar. Es gibt nichts, was nicht schmeckt oder nicht gut gemacht wäre. Zum Frühstück gibt es unter anderem; ofenfrische Brezeln, am Nachmittag  frisch gebackenen Kuchen und die Buffets am Mittag und Abend sind mehr als abwechslungsreich und schmackhaft. Wo sonst in Ägypten ertappt man als Schwabe den Koch beim Spätzleschaben? Hmmmm?? Da lacht das Taucherherz (nicht nur das schwäbische).

Eine Klasse für sich sind auch die Seemänner, die jederzeit mit helfender Hand zur Stelle sind, wenn man sie braucht und denen ständig der Schalk meterhoch im Nacken sitzt. Lässt man sich darauf ein, hat man garantiert die ganze Woche über viel Spaß und jede Menge Grund um herzlich zu lachen.

Last but not least möchte ich die beiden Guides Wolfgang und Samir, sowie den Kapitän erwähnen. Mehr Flexibilität geht einfach nicht. Sie haben mit der Routenplanung alle meine Wünsche erfüllt und noch übertroffen. Die Mischung der Tauchplätze auf dieser Tour war wirklich vom aller Feinsten. Da war für jeden Geschmack etwas dabei und als Sahnehäubchen gab es für uns Delphine und einen völlig unfassbaren Nachtauchgang mit Mantas. Wirklich gezielt und nicht zufällig.
Wolfi hütet den Geheimplatz wie seinen Augapfel und das ist auch gut so. Wie immer waren wir alleine am Riff und mit mehr Booten wäre dieses besondere Erlebnis bestimmt auch bald Geschichte. Wer diesen Gänsehauttauchgang machen möchte, kann ja einfach eine der nächsten Touren auf der Seven buchen! (Video dazu demnächst auf der Facebookseite von Globediver: Diving is our passion)

Ich kann nur jedem Leser wärmstens empfehlen einmal eine Tauchsafari auf der Seven7Seas zu machen. Sie ist das schönste und ungewöhnlichste Boot im Roten Meer. Egal welche Route man sich aussucht, die Fahrt an sich ist schon die Reise wert.

Bunte Korallen, Haie, Mantas, Delphine und all die anderen bunten Fische stellt das Rote Meer dann seinerseits zu Eurer Verfügung.

Genießt es in vollen Zügen!

Blubb!
Robert Schmidt

Die Motoryacht

Unterwasserwelt