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Henry Jager

Reporter von GlobeDiver.ch

Kürzlich zum Grand Master of Underwaterphotography ernannt, ist Henry Jager für seine kreativen und einmaligen Ansichten der Unterwasserwelt bekannt. Seine Reisen führten an spektakuläre Plätze wie das Raja Ampat, die Phillippinen, Malediven, Indonesien, das Rote Meer und ans Mittelmeer.

Henry fotografiert seit 2007 und hat in dieser Zeit mehrfach an internationalen Wettbewerben reüssiert. Er schreibt Artikel und ist Fotokritiker beim weltweit grössten Unterwasserfotografie-Wettbewerb "underwaterphotography.com".

Seine Leidenschaft für die Unterwasserfotografie beschreibt Henry Jager wie folgt: "Die Vielfalt des Lebens Unterwasser ist faszinierend. Von den winzigen Pygmäen Seepferdchen über gewaltige Fischschwärme bis hin zum riesigen Walhai tummeln sich die farbenprächtigsten und skurrilsten Arten der Erde. Meine Leidenschaft ist es, diese Welt in ihrer Schönheit abzulichten und sie dem Betrachter in einer Art näherzubringen, dass ihn die submarine Welt zum Staunen bringt."

Henry Jager publiziert und verkauft seine Bilder unter anderem auf der eigenen Webpage www.conartix-photo.ch


Kapitel 1: "Grenzen und Herausforderungen der Unterwasserfotografie"

Die meisten publizierten Unterwasserfotos werden mit einer DSLR gemacht. Aber auch Kompaktkameras können einige erstaunliche Resultate hervorbringen. Es gibt sogar Fotografen, die sich auf Compact Cams konzentrieren und damit namhafte Wettbewerbe gewinnen. Wenn wir die Bilder betrachten, merken wir, dass sie alle Makros sind. Warum? Das lernen wir gleich.

Die wichtigste Frage, die wir uns stellen müssen ist: Für was möchten wir die Fotos einsetzen? Es spricht nichts dagegen, sich Bilder von blauen Mantas im blauen Wasser vor einem blauen Riff ins Album zu kleben und Freude daran zu haben. Die Freude ist sowieso das Wichtigste an der UW-Fotografie!

Wer aber seine Bilder einem breiteren Publikum vorstellen möchte oder sogar an Wettbewerben teilnehmen, der sollte sich ein paar Gedanken mehr machen.

Kapitel 2: "Take The Lead!"

In der Einführung des Fotokurses vor einem Monat haben wir gelernt, das nichts falsch dran ist, aus Freude etwas rumzuknipsen und sich nacher blaue Anglerfische auf blauem Hintergrund ins Album zu kleben.  Ich gehe aber davon aus, dass das nicht euer Anspruch an die Unterwasserfotografie ist.

Der erste Schritt dazu ist, den Auto-Modus zu vergessen und selber die Kontrolle über die Kamera zu übernehmen. Ich hoffe ihr habt dran gedacht und für diesen zweiten Teil die Bedienungsanleitung hervorgeholt.
Kompaktkameras, aber auch die andern Kameras im Auto Modus sind darauf getrimmt, "anständige" Bilder in jeder Bedingung zu machen. Sie kombinieren die Verschlusszeit, die Blendenöffnung und die Lichtempfindlichkeit zu einem mindestens einigermassen richtig belichteten Foto. Häufig, vor allem unter grenzwertigen Bedingungen wie wie sie unter Wasser haben, geht das auf Kosten der Schärfe, der Körnung oder der Tiefenschärfe.

Kapitel 3: "Schärfe und Belichtung"

Wie im Teil 2 angetönt, wollen wir uns diesmal noch etwas tiefer mit den angesprochenen Themen beschäftigen und die Qualität unserer Fotos steigern. Limitationen aufgrund des Sensors, Weissabgleich, Makromodus, Fokussier- und Belichtungsmethoden werden uns nun beschäftigen. Wir werden auch wieder speziell, aber nicht ausschliesslich, auf die Kompaktkameras eingehen.

Kapitel 4: "Bildkomposition"

In den ersten 3 Kapiteln haben wir gelernt, die technische Qualität unserer Fotos zu verbessern in dem wir lernten, die Einstellungen von Verschlusszeit, Blende und ISO selber zu bestimmen. Ebenso haben wir gelernt, die Farben in die Unterwasserbilder zurück zu bringen. Unsere Bilder sehen also schon richtig gut aus. Nur..., der letzte Kick fehlt irgendwie...

In meiner Zeit als Fotokritiker beim grössten Unterwasserfotowettbewerb auf underwaterphotography.com war mein häufigster Ratschlag, mehr Wert auf die Komposition zu legen. Das heisst, sich einerseits bereits an Land zu überlegen, was man wie fotografieren könnte und andererseits unter Wasser sich die Zeit zu nehmen, an einem Motiv zu verweilen und verschiedene Bildkompositionen auszuprobieren.

Kapitel 5: "Bildkomposition Teil 2"

Im letzten Beitrag haben wir begonnen, die Elemente einer Bildkomposition anzuschauen. Wir haben die Drittelsregel kennengelernt und wie man sich den Tieren annähert, um fantastische Bilder machen zu können. Heute betrachten wir einen weiteren Punkt aus der Liste, die Freistellung des Motivs.

Kapitel 6: "Bildqualität"

Um eine Top Bildqualität zu erhalten müssen wir auch schon unter Wasser eine gute Arbeit machen. Ein halbwegs passables Bild kann sicher mit Photoshop noch zu einem einigermassen guten Bild gemacht werden. Aber um einen Eyecatcher zu generieren ist es essentiell auch ein an sich schon super gut fotografiertes Bild an Land zu bringen.

Wir können es auch von der anderen Seite sehen: Haben wir ein qualitativ hochwertiges Foto geschossen, macht uns die Arbeit am Computer doppelt Spass! Die heutigen Winner-Shots sind perfekt in der Fotografie und in der Nachbearbeitung.

Kapitel 7: "Kontrast und Farbe"

Da wir ja wenn immer möglich im Raw Format fotografieren, sind beide Punkte ein Thema für die Bildbearbeitung. Aber es gibt auch ein Weg in der Fotografie selber, Kontrast und Farbe zu beeinflussen. Wir brauchen nicht immer exakt auf der Null-Balance zu belichten. 1/3 oder 2/3 Stufen abzublenden bringt schon einiges an satteren Farben und zusätzlichem Kontrast.

Kapitel 8: "Schärfen"

In diesem Kapitel widmen wir uns dem Schärfen der Bilder. Die Qualität eines Bildes hängt sehr stark von seiner Schärfe ab. Es ist uns allen klar, dass unscharfe Bilder (und wir reden hier nicht von schönen Bokeh Fotografien), das Auge nicht entzücken. Aber auf der anderen Seite: Wie viel Schärfe darf es denn sein? Wann ist es überdreht?

Wir schauen uns heute ein paar gute Schärfe Methoden an, basierend auf dem Photoshop. Spezielle Schärfungssoftware gibt es zuhauf, doch die betrachten wir heute nicht.

Kapitel 9: "Die Ausrüstung"

Nach den letzten postproduktiven Kapiteln wollen wir uns heute der Ausrüstung widmen. Dieses Kapitel widmet sich vor allem an Einsteiger, welche mit einem beschränkten Budget die richtigen Entscheidungen treffen wollen. Aber auch der Fortgeschrittene kann noch einen Tipp zwei abholen. Wir betrachten hier vor allem den Einsatz von Kompaktausrüstung, werden aber auch eine ganz interessante weitere Möglichkeit ausloten.

Kapitel 10: "Reef Art: Entdecke die versteckten Schönheiten des Riffs"

Über's Riff zu fliegen ist der Traum jeden Tauchers. Als Fotografen allerding müssen wir unseren Flug etwas abbremsen und auch mal innehalten. Nun gehen wir sogar einen grossen Schritt weiter. Wir nehmen die Lupe und suchen nach Mustern und Strukturen, welche dem Normaltauchenden völlig verborgen bleiben. Wir nehmen die Supermakro Ausrüstung und gehen richtig nah ran!