Katharina und Stefan

Reisedaten

Tour:
Schnittlauch-Insel im Walensee
02.01.2011 

Unterkunft:
Unterkünfte gibt es viele in der Umgebung.
Zum Beispiel im nahegelegenen Dorf Walenstadt, das Churfirsten Hotel. 

Tauchen:
Dieser Tauchplatz, der für die Lediwracks berühmt ist, sollte wegen der Tiefe der Wracks nur von AOWD und Specialty Deep Diver betaucht werden. Bei der Schnittlauch-Insel herrscht ein bisschen Strömung, ist aber sehr seichtes Gewässer. Die Distanz macht es hier aber aus. Schwimmend sollte dieser Tauchplatz nur von erfahrenen Tauchern angesteuert werden, die Ihre körperliche Fitness nicht überschätzen.

Schnittlauch-Insel im Walensee - Die Insel der Verliebten

Schon beim letzten Tauchgang am Lediwrack im Walensee, kam die Frage von meiner Freundin: "Was ist das für eine kleine Insel, ist es möglich dorthin zu tauchen?" Ich war skeptisch, da es sehr tief wird zwischen dem Ufer und der Insel. Auf dieser kleinen Insel soll es sogar einen Briefkasten haben, wo man seine Liebesbriefe einwerfen kann. 

Am zweiten Tag dieses neuen Jahres haben wir uns für dieses Abenteuer entschieden. Unsere Neugier war gross und ein bisschen Abenteuer brauchen wir zwei in unserem Leben.
Der See lockt im Winter mit seiner hervorragenden Sicht zahlreiche Taucher an und auch heute waren etliche Taucher vor Ort. 
Als sich die anderen Taucher bereit machten, um an den Lediwracks zu tauchen, wurde unser Vorhaben publik. "WAS! Ihr wollt zu der Schnittlauch- Insel schwimmen? Das ist eine rechte Strecke bis zur Insel". Sie mussten aber eingestehen, dass es eine interessante Idee ist.  

Wir machten uns auf den Weg ins kühle Wasser. Der kleine Weg war stark vereist und langsam machten wir uns zur Treppe, die uns sicher zum Ufer brachte.
Nun trennten uns nur noch 500m Luftlinie zu unserem eigentlichen Tauchplatz. Mit dem ganzen Equipment und dem eisig kalten Wasser, war es doch eine rechte Distanz, die wir aber nach etwa 20 Minuten ruhigem Paddeln überwunden hatten.  

Es war ein einmaliges Gefühl.
Anfangs Januar bei eisigen Temperaturen im See zu schwimmen und dabei die verschneiten Berge zu betrachten.
Absolute Stille, nur das Plätschern des Wassers und die sanften Windstösse waren zu hören. 
O.K. vielleicht ab und zu noch ein "sind wir schon da?" von meiner Freundin. 

Wir entschlossen uns zuerst für den Tauchgang, und falls wir noch nicht verfroren sind für eine Inselbegehung.  

Die Unterwasserpflanzen wiesen darauf hin, dass es im Sommer ziemlich grün aussehen muss.
Beeindruckend waren die Uferregionen mit dem glasklaren Wasser.
Die Steine und die tristen Bäume an der Wasseroberfläche boten ein Bild, welches ich unbedingt mit meiner Kamera einfangen wollte. Da wir absolut alleine waren, konnte man auch mal extra für ein Foto schlicken, ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben musste.

Nach einer halben Stunde hat die Kälte doch ihren Tribut verlangt. Wir waren ja auch schon fast eine Stunde im kalten Wasser. Als wir auftauchten, haben wir bemerkt, dass sich in diesem Tal das Wetter verändert hat. Es fing an zu stürmen und die ersten grösseren Wellen liessen nicht lange auf sich warten. 
So entschlossen wir uns zurückzukehren. Bei starker Strömung und Wellengang wurde es rasch sehr abenteuerlich und wir waren froh, als wir schliesslich das Ufer erreichten.  

Wir sind uns aber sicher, im Sommer geht es wieder zur Schnittlauch-Insel. Diese einsame Insel eignet sich hervorragend für ein BBQ. 

Tauch- Grüsse 
Katharina und Stefan

Schnittlauch-Insel im Winter

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