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Unterwasserlebewesen

Hier findest du bemerkenswerte Geschöpfe, die in einer fast noch unbekannten Welt leben. Die Unterwasserwelt ist, wie man schon sagt, weniger erforscht als unser Mond. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass stetig neue Meereslebewesen entdeckt werden. Lass dich nun von der Vielfalt und der zum Teil schon unglaublichen Skurrilität der Natur begeistern.


Denise's Pygmy Seahorse

Das Denise-Zwergseepferdchen (Hippocampus denise) ist ein Zwergseepferdchen und gehört zur Familie der Seenadeln (Syngnathidae). Es ist mit einer Maximallänge von 2,4 cm (meist kleiner) eines der kleinsten bekannten Zwergseepferdchen. Denise wurde 2001 in Indonesien vom Unterwasserfotografen und Mitarbeiter des Australian Museums Sydney Rudie H. Kuiter entdeckt, aber anfänglich als Jungtier des nah verwandten Bargibanti Zwergseepferdchens (Hippocampus bargibanti) gehalten. Erst  2003 wurde Denise nach Untersuchungen und diversen Beobachtungen als eigene Art erkannt und beschrieben. Den Spezies-Namen erhielt dieses Zwergseepferdchen von der Unterwasserfotografin Denise Nielsen-Tackett. Denise wurde mittlerweile auch in Vanatu, Palau, Malaysia, den Solomonen, Süd-Japan, Nord-Australien und Neu Kaledonien gefunden, was darauf schliessen lässt, dass es im ganzen West-Pazifik verbreitet sein kann. Trotzdem gilt es nach wie vor als selten.

 

Leaf Scorpionfish

Der Schaukelfisch (Taenianotus triacanthus) gehört zur Familie der Skorpionfische (Scorpaenidae) und lebt im gesamten Indopazifik. Man findet ihn in Korallenriffen und Algenbeständen, in Tiefen bis zu 130 Metern (meist zwischen 5-20 Meter). Er ist ein karnivorer Lauerjäger, der sich von Fischen und Krustentieren ernährt.

Painted Frogfish

Der Rundflecken-Anglerfisch gehört zur Familie der Anglerfische (Antennariidae) und ist im Roten Meer sowie im Indopazifik weit verbreitet, wenn auch nicht überall gleich oft zu sehen. Er lebt auf Sandböden in der Nähe von Schwämmen (seltener Korallen oder Algenbüschel) und im flachen Wasser in Tiefen bis zu 75 Metern (im Durchschnitt bei 15m). Mit einer Maximallänge von ca. 30 cm (meist aber 10-16 cm) ist er einer der grösseren Vertreter der Familie. Er ist sehr standorttreu, ausser er wird zu oft belästigt.

Harlequin Ghost Pipefish

Der Schmuck-Geisterpfeifenfisch (Solenostomus paradoxus) gehört zur Familie der Geisterpfeifenfische (Solenostomidae) und zur gleichen Ordnung wie Seepferdchen, Seenadeln, Trompetenfische, Flötenfische, Schnepfenfische, Leierfische, Meerbarben, Flughähne und Flügelrossfische. Der wissenschaftliche Name kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus Solenostomes (=Röhrenmund) und „paradoxus“ (paradox, was sich auf sein unübliches Aussehen bezieht) zusammen.

Banggai Cardinalfish

Der Banggai-Kardinalbarsch (Pterapogon kauderni), auch Molukken-Kardinalbarsch oder einfach Kauderni genannt, ist ein sehr hübsch gezeichneter Kardinalbarsch mit eleganten, langen Flossen. Kauderni ist eine endemisch vorkommende Art, was heisst, dass er in einem sehr begrenzten Gebiet auf der Welt vorkommt. Im Falle von Kauderni ist es ein besonders kleines Gebiet, nämlich lediglich um die Banggai-Inseln, östlich der grossen indonesischen Insel Sulawesi. Mittlerweile kann man ihn aber auch in der Lembeh Strasse in Nord-Sulawesi finden, wo er durch einen Dive Guide als Attraktion für Tauchtouristen eingeschleppt wurde. Nachdem auch die Aquaristik Interesse an diesem schmucken Fisch gefunden hat, wurde er bereits 2007 auf die IUCN Rote Liste der bedrohten Arten gesetzt und als "gefährdet" eingestuft. Die Aquaristik hat diesem Fisch sehr grossen Schaden zugefügt und 2004 bereits die gesamte Population um Limbo Island komplett ausgefischt.

Longnose Hawkfish

Der Langnasen-Büschelbarsch, von Tauchern oft kurz "LaNaBüBa" genannt, gehört zu den Barschverwandten und ist sicherlich einer der hübschesten Büschelbarsche. Er ist der einzige Vertreter seiner Gattung und wird ca. 13 cm lang. LaNaBüBa haben einen langen, seitlich zusammengedrückten Körper und eine - wie es der Name schon verrät - langgezogene, pinzettartige Schnauze. Der Körper ist weiss gefärbt und hat ein karoartiges rotes Muster, das dem Fisch ein auffälliges Kleid verleiht. Am Ende jedes Rückenflossen-Strahls ist ein kleiner Büschel zu sehen. Das Männchen kann durch seinen leicht rötlich gefärbten Kiefer, einem schwarzen Saum bei den After- und Brustflossen und seiner leicht kleineren Grösse vom Weibchen unterschieden werden. LaNaBüBa sind Hermaphroditen und kommen stets als Weibchen zur Welt. Später werden dann einige Männchen, während der Rest als Weibchen ihr Leben weiterführt.

Bargibanti's Pygmy-Seahorse

Diese Art der Pygmäenseepferdchen wurde als erste entdeckt und daher vorerst einfach Pygmäenseepferdchen oder Zwerg-Seepferdchen benannt. Da mittlerweile aber mehrere Pygmäenseepferdchen-Arten gefunden und als andere Art beschrieben wurden, nennt man diese Art Bargibanti Pygmäenseepferdchen oder Bargibanti Zwerg-Seepferdchen. Diese sehr kleinen Seepferdchen leben hochspezialisiert auf Gorgonienfächer der Art Muricella (M. plectana und M. paraplectana) in Tiefen von 15-40 m, wo sie mit ihrem Aussehen so gut getarnt sind, dass sie nur per Zufall 1969 bei der Untersuchung einer Gorgonie im Labor entdeckt wurden. Der Entdecker war ein Neukaledonischer Wissenschaftler namens George Bargibant und so wurde das Tierchen 1970 von Whitley Hippocampus bargibanti genannt. Bargibantis gehören wie alle Seepferdchen der Familie der Seenadeln an, der auch Seenadeln, Pfeifenfische und Seedrachen angehören. Sie ernähren sich von sehr kleinen Krustentieren.

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Alle unsere Tier-Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen. Die lateinischen Namen der Tiere können aufgrund neuster Forschungen laufend ändern, weshalb auch hier keinen Anspruch auf Richtigkeit erhoben wird.

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