Frank Resagk
Gründer und Eigentümer
von Norway-Team-Frank
www.norway-team.com
Reisedaten
Tour:
Nordnorwegen zwischen der Region Tromsø und Andenes - der nördlichste Punkt der Vesterålen
25.10. - 26.11.2017
Unterkunft:
- Destination erst 2016 neu eröffnet
- Moderne EZ im 4er Apartment oder EZ im 10er Ferienhaus
- Je Unterkunft 1x DZ vorhanden
- Selbstverpflegung
Wale:
- Es sind Orcas und Buckelwale vor Ort
- Jeden Tag Ausfahrten zur Walbeobachtung
- Schnorcheln mit Walen möglich
Tauchen:
Kann organisiert werden, jedoch kein Wracktauchen und nicht mit den Walen
Sonstiges:
- Bei klarem Wetter, sind immer wieder Polarlichter zu sehen
- Seeadler sind immer wieder zu beobachten
Fakten:
Reisezeit: Anfang November - Ende Januar
Helligkeit:
November ca. 8.30/9.00 - 14.30/15.00
Dezember ca. 9.30 - 13.30
Januar ca. 10.00 - 13.00
Temperatur: von +4 Grad bis -10 Grad
Wetter: keine Garantie, alles kann passieren, von windstill bis Schneesturm
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Reiseveranstalter - NORWAY-TEAM-FRANK / Dive und Adventure
Weitere Informationen unter www.norway-team.com oder frank@~@norway-team.com
Wale in Norwegen - Träume werden wahr
Viele Personen haben den Wunsch, einmal in ihrem Leben die Orcas live zu sehen. Das ist kein Problem, denn dazu muss man Europa nicht verlassen.
Nordnorwegen ist das Ziel, genau gesagt zwischen der Region Tromsø und Andenes - der nördlichste Punkt der Vesterålen. Ende Oktober kommen die Heringsschwärme vom Atlantik zu den küstennahen Gewässern von Nordnorwegen.
Wieder einmal war es soweit und alles wurde so vorbereitet, dass wir mit einem 8m Kabinenboot hinausfahren können, um die Wale zu suchen. Orcas (Schwertwale), Buckelwale, Seeadler, unzählige Möwen, das sollten die täglichen Begleiter sein.
Das Wetter war unser Freund, täglichen Ausfahrten waren garantiert und nach 30 Minuten Anfahrt, konnten wir die ersten Orcas ausmachen. Es war noch Vormittag und die Orca-Familien waren auf der Suche nach Nahrung - dem Hering. Pünktlich zur Mittagszeit, begann die Jagd. Ich stellte das Boot auf Position und plötzlich war reges Treiben vor, hinter und neben dem Boot. Der Hering wurde eingekreist, immer wieder sah man riesige Mengen an Luftblasen aufsteigen - kennt ja jeder Taucher, wenn man unter Wasser mit der Luftdusche des Atemreglers spielt. Das große "Fressen" hatte begonnen. Überall sah man silberne Punkte schwimmen, die Schuppen der Heringe. Nach 5 Minuten war es ruhig, keine Aktivitäten mehr. Es war vorbei. Nebeneinander ruhte sich die Familie, etwa 8-10 Tiere, an der Oberfläche aus, kaum Bewegung, wie Ankerbojen. Ich stand gut in Position und der Wind trieb uns langsam auf die Orcas zu. Nichts geschah. Nur noch 10m Entfernung, Ein etwas jüngerer Orca hob den Kopf und sah uns an. Wahrscheinlich teilte er der Familie mit - "kein Gefahr, sind nur wieder diese Touris". Noch 5m Entfernung und plötzlich tauchte die Familie wieder gemeinsam ab, um alles von vorne zu starten.
Es war 14.30 und wir mussten uns auf die fast 1 stündige Rückfahrt machen. Unterwegs noch schnell mal die Angel ins Wasser gehalten und schon war das Abendessen gesichert.
Das erst 2016 gebaute Boot hatte alle nötigen Instrumente für eine Fahrt in der Dämmerung bzw. Dunkelheit. Den Sonnenuntergang in dieser Region, mit seinen gelblich, rot bis zu violetten Farben, runden den Tag ab. Niemand vergisst dieses Farbschauspiel.
Neue Tage, neue Runden. Dank der optimalen Wetterbedingungen, war Walgarantie gegeben. Es sollte in der Zeit noch besser kommen. Die Orcas kannten wir schon und dennoch es ist immer wieder faszinierend, diese intelligenten Tiere aus der Nähe beobachten zu können. Nicht der Skipper entscheidet es, die Orcas lassen es zu. Ein gekonntes fahren mit dem Boot, nicht aufdringlich sein und abwarten können, das sind die wichtigsten Voraussetzungen des Skipppers.
Plötzlich hinter uns war ein "lauter Blas" zu hören. Buckelwale kamen an die Oberfläche um neu Luft zu holen, 2-3-mal, dann waren sie wieder verschwunden. Wir widmeten uns wieder den Orcas bei der Jagd. Ein Buckelwal schoss mit großer Wucht senkrecht aus dem Wasser, nur etwa 20m vom Boot entfernt, 2 Weitere folgten. Absolut der Hammer. Die verursachten Wellen, brachten das Boot zum Schaukeln.
Aber das sind nicht die einzigen Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. Es ist dunkel, das Boot wieder im Hafen und es geht in die "warme Stube". Nach 5 Stunden draußen auf dem Meer, bei kaltem Wind und Temperaturen zwischen +3 und -5 Grad Celsius, folgt nun die Aufwärmphase.
In der Dunkelheit und bei klarem Wetter, sollte man jedoch sich draußen aufhalten und Ausschau nach Aurora Borealis, den Polarlichtern halten. Die Sonnenwinde in den Weiten des Himmels zu beobachten, ist ein "MUSS". Manchmal ergeben sich Formen, die an die "Tore von Asgard" erinnern. Die verschiedenen Bewegungen, versetzen einen in eine mystische Welt und lässt den "Smartphonetag" und die Internetwelt, vergessen.
Norwegische Grüsse euer Frank