Thiemo Rehländer
PADI AOWD
trehlaender@~@me.com
www.rehlaender.com

Kamera: Canon G9 mit Canon
UW-Gehäuse und FantaSea Big Eye 
Weitwinkel-Vorsatz

Reisedaten

Tour:
Soma Bay Nähe Safaga, 22.4.-2.5.2010

Unterkunft:
Übernachtung im Sheraton Soma Bay, obwohl das direkt an der Tauchbasis gelegene Breakers scheinbar auch sehr zu empfehlen ist - wenn man sich am Buffet mit den Kitern versteht... :-)

Tauchen:
Tauchen mit Orca Soma Bay. Orca hat direkt vor der Tür ein durchaus passables Hausriff, das Equipment wird einem mit Golf-Carts auf den Steg zum Einstieg gefahren.Neben den üblichen Verdächtigen, z.B. frei schwimmende Muränen, haben wir am Hausriff bei einem Nachttauchgang einen Adlerrochen und zwei Spanische Tänzerinnen zu sehen bekommen

Getauchte Plätze: Tobia al Kabeir, Tobia al Saghaira, Abou Kafan, Gamul Soraya, Wrack Salem Express, Shaab Shehr, Tobia Arbaa, Panorama Riff, Hausriff

Infos zur Reise:
Keine Pauschalbuchung über Reiseveranstalter, sondern selbst zusammengestellt (Flüge über Meilen, Hotel über Punkte bezahlt)Die meisten Taucher werden wissen, dass in dieser Gegend keine wirklichen Sehenswürdigkeiten über Wasser zu finden sind, also nichts touristisches zu berichten

Mein erstes Mal Ägypten

Meine erste Reise nach Ägypten - jeder fängt ja mal an.  Wir haben uns bewusst entschieden, ein bisschen abseits des Taucher-Bienenstocks Hurghada zu sein. Und Soma Bay ist durchaus zu empfehlen. Deutlich ruhiger als Hurghada, lässt es sich hier sehr angenehm tauchen.  Eine ganze Reihe interessanter Spots ist in relativ kurzer Zeit zu erreichen. Der Zustand der Riffe hat mich eigentlich positiv überrascht - die Beschädigungen durch Taucher kamen mir deutlich geringer vor, als erwartet. Die Tauchbedingungen und das Wetter waren insgesamt ausgezeichnet, auch wenn wir an einem Tag Regen und Sturm in Ägypten miterleben durften.

Wir hatten das Glück, zwei Tage nach dem Eyjafjallajoekull-Flugstopp anzukommen. Die ganzen bis dahin gestrandeten Gäste waren schon weg, aber viele Europäer hatten ihre Urlaubspläne wegen der Flugsperre offensichtlich geändert. So war es in den ersten paar Tagen extrem ruhig - sowohl im Hotel als auch auf der Tauchbasis. Das Boot fuhr teilweise mit nur fünf oder sechs Tauchern aus und am Hausriff war man ganz allein. Untypisch, aber sehr angenehm. 

Einer der schönsten Spots ist sicher Shaab Shehr, mit wunderschönen Korallenblöcken und der Möglichkeit für tolle Drift Dives. Die Salem Express wollte ich unbedingt tauchen - mein erstes "richtiges"  Wrack.  War interessant, aber nicht übermässig spektakulär. Weil die Ägypter mit dem Wrack so viel verbinden, hat man beim Tauchen fast ein schlechtes Gewissen und ist entsprechend zurückhaltend unterwegs. Das dämpft den Spass ein bisschen. 

Die Orca Basis ist professionell und bietet einen guten Service. Das Boot wird in etwa 10 Minuten Fahrt auf einer LKW-Pritsche erreicht und ist gut ausgestattet und sauber. Das Mittagessen auf den Tagestouren war wirklich gut.  Die Crew ist generell sehr hilfsbereit, hat aber das Equipment wohl ein paar Mal etwas unsanft behandelt. Am Jacket meiner Freundin haben wir plötzlich eine komplett durchgebrochene Backplate festgestellt...

Insgesamt ein wirklich lohnendes Ziel, wenn man sich wirklich auf's Tauchen konzentrieren will. Ich habe keine Ahnung, was die vielen Nicht-Taucher in den Hotels den ganzen Tag lang machen.

Unter Wasser