Katharina & Stefan

Reisedaten

Tour:
Comodoro Rivadavia (Rada Tilly)
22.01.2014

Unterkunft:
Unser Peugeot 207
Für ein paar Nächte ist dieser PW ganz in Ordnung.
Auch wenn man etwas zusammengefaltet und zerknittert aufwacht, sind doch genau diese Erlebnisse bleibend. (Alle bezahlbaren und ertragbaren Hotels waren ausgebucht oder hatten wegen einem Wasserrohrbruch kein fliessendes Wasser mehr.)

Tauchen:
Die Tauchschule "Shark" von Luis Escalada ist super ausgerüstet und das Equipment in tadellosem Zustand. Die Tauchplätze sind nicht all zu tief und bieten viel Abwechslung. Ob Makro oder Weitwinkel, es gibt für jede Linse das passende Motiv. 
www.sharkbuceo.com

Comodoro Rivadavia - Tauchen zwischen Kelp und Seesternen

Nach einer langen Reise quer durch ganz Argentinien war die Freude unendlich gross das Meer zu sehen. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wo kann man überall tauchen?

Wenn man von Westen her durch die sandigen Hügeln in Richtung Küste fährt, hat man das Gefühl in einem Öl-Emirat zu sein. Pumpen, Raffinerien und viele Tankfahrzeuge beherrschen den Weg zum Meer. 
Auf die Frage, ob es hier viele Touristen gibt, bekommt man meist die nüchterne Antwort: "Wir haben Öl!". In der Tat ist Comodoro Rivadavia für die meisten Touristen bloss nur eine Durchfahrt wert.

Ein Mann namens Luis Escalada möchte dies ändern.
Mit seiner Tauchschule "Shark - Escuela de Buceo" bietet er für alle Interessierten Tauchkurse und Tauchgänge an. "Ich möchte, dass viele Leute wegen dem Tauchen in unsere Stadt kommen", so Luis Wunsch. Doch noch ist die Unterwasserwelt von Comodoro Rivadavia ein absoluter Geheimtipp.

Der Nationalpark Peninsula Valdes bei Puerto Madryn, welcher als argentinischer Top-Tauchspot gilt, liegt gerade mal ca. 450 km davon entfernt. Wie auch dort, gibt es bei diversen Tauchgängen einiges zu entdecken. 
Kelpwälder, Krebse, Seelöwen, Nacktschnecken und unzählige weitere Unterwasserlebewesen gibt es hier unter einer sehr professionellen Führung zu bestaunen. Die Artenvielfalt und der Farbenreichtum sind im kühlen (13°C) und sehr salzhaltigen Wasser immens. 
Das Tauchen durch die Kelpwälder, das Aufspüren unbekannter Kleintiere, die mystische und andersartige Unterwasserwelt haben mich fasziniert.

Der Tauchtag mit Luis und Silvana, welche extra als Dolmetscherin engagiert wurde, war äusserst interessant und sehr unterhaltsam. Zu selten lernt man solch ehrgeizige, freundliche und hilfsbereite Menschen wie Luis kennen.

Wir bedanken uns herzlich für die zwei aussergewöhnlichen Tauchgänge und wünschen Luis viel Erfolg.

Der erste Schweizer Taucher in Comodoro Rivadavia
Stefan

Fotos von der Umgebung

Tauchfotos